
Nürnberg ist die Hauptstadt der Franken und liegt innerhalb einer alten Stadtmauer, was der Stadt ein ganz besonderes Flair gibt. Darüber hinaus ist sie die Stadt der Menschenrechte.
Liebe geht durch den Magen und diesen mit Leckereien zu besänftigen, ist in Franken und speziell in Nürnberg nicht schwer. Rostbratwürstchen, Lebkuchen vom berühmten Christkindlmarkt oder fränkischer Wein – es gibt viele Spezialitäten aus dieser Region. Liebhaber des Gerstensafts kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn hier lockt das Spalter Bier.
Franken ist kein geografisch festgelegter Bereich. Es gibt keine Landesgrenzen, keine gemeinsame Rechtsverbindlichkeiten, nur ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. Es ist wie eine wilde Ehe der Bundesländer. So erstreckt sich das Gebiet auf den Norden Bayerns, den Süden Thüringens, Teile Hessens und den Nordosten Baden-Württembergs.
Verbunden fühlen sich die Menschen durch ihre gemeinsame Geschichte und den mehr oder weniger ausgeprägten fränkischen Dialekt, der in der Region um Aschaffenburg eher ins Hessische, in Mittel- und Oberfranken ins Nordbayerische tendiert.
Wer hier heiratet, erkennt den Pfarrer an der Mundart und die fränkische Kirche an der charakteristischen spitzen Kirchturmdachform.
Solche Kirchen stehen auch in Nürnberg, mit einer halben Million Einwohner die größte fränkische Stadt. Die meisten Nürnberger sind protestantisch, doch nahezu alle Konfessionen sind hier vertreten. Neben der ganzen Bandbreite des Christentums finden hier auch Anhänger des Islams, des Judentums, des Hinduismus, Buddhismus und der Bahai Religion ein Zuhause.
Glaubensvielfalt, Umweltschutz und Menschenrechte – Gründe dafür, dass die Stadt Nürnberg zum wiederholten Mal durch das Beratungsunternehmen Mercer unter die Top 25 der Städte mit der größten Lebensqualität in der Welt gewählt wurde.
Die City bietet viel, z.B. ein buntes Veranstaltungsprogramm. Ein Highlight ist die „Blaue Nacht“ im Mai, die mit einem jährlich wechselnden Programm zahlreiche Besucher in die Stadt lockt. Während man sich vom Abend bis zum Morgengrauen an der blau beleuchteten Nürnberger Burg, eine der bedeutendsten europäischen Wehranlagen, kaum sattsehen kann, lässt sich der Appetit gut in einem der in der Altstadt befindlichen Restaurants oder Bars stillen.
Gehoben Essen ist in den Restaurants am Weinmarkt und in der Nähe des Germanischen Nationalmuseums möglich, wo nicht nur Cafés und Bars, sondern auch Boutiquen und Läden in den Gassen zum Verweilen einladen.
Neben der Blauen Nacht ziehen Events, wie „Rock am Park“ und die „Internationale Orgelwoche“, zahlreiche Gäste an. Letztgenannte Veranstaltung ist, mit geistlicher Musik und Orgelklängen, die größte und älteste ihrer Art in Deutschland.
Trotz aller Kirchenverbundenheit, oder grade deswegen, lassen sich die Nürnberger das Feiern nicht nehmen und laden vor allem im August und September zu einer ganzen Reihe von Festen und Veranstaltungen ein: Das Nürnberger Volksfest, der Fränkische Sommer, das Nürnberger Altstadtfest, der Opernball und das Jazzfestival sind die wichtigsten Events.
Vom Bardentreff bis zum Klassik Open Air, die Stadt bietet für jeden Musikgeschmack ein passendes Häppchen. 19 Orchester, Kammerensembles und Chöre sind hier ansässig und bringen die Konzert- und Veranstaltungssäle zum Vibrieren. Einige Säle lassen sich für private Feiern, Partys und Hochzeiten mieten.
Stilvoll können sich Heiratswillige in der Egidienkirche das Ja-Wort geben, der einzigen barocken Kirche Nürnbergs. Dazu passend findet sich eine fotogene Kulisse vor dem gewaltigen Neptunbrunnen im Nürnberger Stadtpark. Der Neptunbrunnen ist die größte barocke Brunnenanlage nördlich der Alpen.
Freunde des Mittelalters fühlen sich hingegen in der von 1250 bis 1477 erbaute Lorenzkirche bei ihrer Hochzeit wohl. Dann sollte das Brautpaar unbedingt mit dem Fotografen einen Abstecher zum Heidenturm und dem ältesten Gebäude der Stadt, dem Nassauer Haus, unternehmen.
Wer nun denkt, dass die heute aus zehn Stadtteilen bestehende Stadt, im Originalzustand erhalten ist, der irrt. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie als „Stadt der Reichsparteitage“ nahezu vollständig zerstört.
Nach dem Krieg gab es Überlegungen, die Metropole an anderer Stelle völlig neu zu errichten, doch die Einheimischen lieben ihre Heimat und errichteten sie aus den Trümmern an gleicher Stelle neu. Es gelang eine nahtlose Kombination von historischer Bausubstanz und moderner Architektur.
Heute steht die markante Stadtsilhouette weltweit für Menschenrechte. Die Nürnberger setzen sich, gerade im Hinblick auf ihre Vergangenheit, besonders für die gerechte Behandlung von Menschen sowohl international, national als auch lokal ein.
Von guten Arbeitsbedingungen zeugen einige erfolgreiche hier ansässige Unternehmen: AEG, MAN und Grundig. Haushaltsgeräte und Fernseher dieser Firmen finden sich heute in zahlreichen Geschäften und Shops und lassen sich online weltweit bestellen. Ebenso bekannt ist die seit den 50er Jahren stattfindende Nürnberger Spielwarenmesse als wirtschaftlich relevantes Großereignis.
Wer es ruhiger und weniger turbulent liebt, lustwandelt durch einen der vielen innerstädtischen Parks: Die Hesperidengärten, der barocke Schlosspark von Neunhof, der Bürgermeistergarten und der Burggarten neben der Kaiserburg sind beliebte Erholungsorte.
Daneben gibt es noch einige kleinere grüne Fleckchen, die sich als Hintergrund für Hochzeitsbilder eignen, wie der Cramer-Klett-Park, die Wöhrder Wiesen oder einfach das Ufer der Pregniz, welche sich auf eine Länge von 14 Kilometern durch Nürnberg schlängelt.
Jenseits der Stadtgrenzen wartet die Landschaft mit vielen Möglichkeiten für Aktivsportler auf. Der fränkische Raum ist das Reich der Kletterer, Wandersleute, Radler und Kanuten. Während in der Fränkischen Schweiz Bergsteiger die Berge erklimmen, dürfen Wasserraten auf Flüssen wie der Altmühl, Jagst oder Tauber und dem fränkischen Seenland die Kajaks zu Wasser lassen. Wanderer hingegen marschieren durch den Steigerwald, während Freunde des Radsports durch die Fränkische Alb fahren.
Übrigens: Wer der Mode in Franken nachkommen will und in Tracht heiraten möchte, für den ist der Dreispitz Pflicht. Dieser Hut war, ähnlich der markanten Kirchturmdachform, eines der modischen Erkennungsmerkmale der Region. Freunde der Gegend sollten das Hochzeitsdatum auf den 2. Juli festsetzen: Dies ist seit 2006 der offizielle „Tag der Franken“.
Zur Hochzeit schickten eins die Einheimischen einen „Hochzeitslader“ aus. Dieser trug die Einladung in Versform den geladenen Gästen vor und war das wichtigste Organ des Brautpaares. Nur er wusste, wie der Hochzeitszug aus der Kirche richtig aufzustellen war.
Das sogenannte Kranzlpaar darf bis heute nicht fehlen: eine unverheiratete Frau und ein lediger Mann aus dem Freundeskreis des Brautpaares, die nach den Brautleuten als erstes Paar die Tanzfläche betreten und Blumengestecke an die Hochzeitsgäste ausgeben.
Ob wirklich eine Hochzeit bevorsteht, das zeigt ein anderer fränkischer Brauch am 30. November, der Andreasnacht. In jener Nacht werfen unverheiratete Mädchen ein Schuh rückwärts über die Schulter gegen die Tür. Zeigt die Schuhspitze zum Ausgang, dann steht binnen eines Jahres eine Heirat an. Zeit genug das Hochzeitsmenü zu planen.
Wie wäre es mit Ochsenmaulsalat, einem fränkischen Sauerbraten mit Nürnberger Lebkuchensoße oder gebackenem Karpfen zum Event? Dazu reichlich Bier, denn Oberfranken hat die weltweit größte Dichte an Brauereien und die vielfältigsten Angebote rund ums Bier. Na dann: Prost.
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